Multiplier-Event in Luxemburg, 26. November 2016

Mehrsprachige Lesetheater – Sprachgrenzen überwinden

Lënster Lycée
2, rue Victor Ferrant
6122 Junglinster
Luxemburg

Programmübersicht & Workshops

Zeit Inhalt Personen
09.00-10.30 Begrüßung
Input: Ausgangslage und Zielsetzung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts MELT
Präsentation des MELT-Schulungsfilms und des didaktisch-methodischen Kommentars
Ute Massler & Sabine Kutzelmann
10.30-11.00 Pause – Übergang Workshops
11.00-12.15 Workshop-Phase I (Workshops 1-6)
inkl. Vorstellen der Lehr-Lern-Materialien: Mehrsprachige Lesetheaterstücke
Siehe Workshops
12.15-13.15 Mittagspause / Kaffee
13.15-14.15 Workshop-Phase II (Workshops 1-6) Siehe Workshops
14.15-14.30 Pause
14.30-15.30 Workshop-Phase III (Workshops 1-6) Siehe Workshops
15.30-16.15 Abschluss – Ausblick Ute Massler & Sabine Kutzelmann

Workshop 1: Mehrsprachiges Vorlesen durch Lehrperson

Modellieren des gestaltenden Vorlesens / Anleitung von Schüler/innen
Dozentin:
Annette Démarais-Stickel ist freischaffende Schauspielerin und Primarlehrerin
Email: les_embrassadeurs[at]gmx.ch

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Die Lehrperson liest am Anfang eine zentrale Passage aus der literarischen Vorlage mehrsprachig vor. Mit ihren körperlichen (z.B. Mimik, Gestik, Körperspannung) und stimmlichen Ausdrucksmitteln (z.B. Tempo, Lautstärke, Prosodie) stellt sie ein Modell für die Textgestaltung dar. Im Workshop werden anhand von Erfahrungsberichten und Videobeispielen die Gestaltungsmöglichkeiten beim Vorlesen reflektiert und Übungen zur praktischen Umsetzung durchgeführt. Diese Auseinandersetzung gibt wichtige Impulse, wie Schüler/innen angeleitet werden können, ihr Vorlesen zu gestalten.

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Workshop 2: Das Lesen trainieren

Übungsroutinen zur Förderung der Leseflüssigkeit

Dozent:
Schulrat Dipl. Päd. Kurt Benedikt, Lesekoordinator Vorarlberg und Lehrperson an der VMS
Email: kurt.benedikt[at]gmx.at

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Fehlerfreies und flüssiges Lesen sind die Grundvoraussetzung für gutes Lesetheater. Mit Texten auf Deutsch wird gemeinsam erlebt, mit welchen Übungen und welchen Organisationsformen die Leseflüssigkeit aller Kindern einer Klasse verbessert werden können. Dazu werden kooperative Lautleseverfahren vorgestellt, Abläufe für ein ritualisiert stattfindendes Tandemlesen in größeren Gruppen erlebbar gemacht und auch gezeigt, wie mit „Spiegelbildlesen“ SchülerInnen dazu gebracht werden können, Dialoge authentisch und lebendig vorzutragen. Die Einführung kurzer ritualisierter Trainingssequenzen soll ein effektives Training mit den  MELT-Skripts ermöglichen und so die Arbeit der Lehrpersonen entlasten.

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Workshop 3: Kooperatives Lernen in MELT

Dozentin:
Prof. Sabine Kutzelmann, Hochschuldozentin für Fachdidaktik Deutsch, früher Tätigkeit an verschiedenen Schulstufen
Email: sabine.Kutzelmann[at]phsg.ch

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Um erfolgreich ein mehrsprachiges Lesetheaterstück aufführen zu können, ist die Kooperation unter den Schüler/innen notwendig. Die Lehrperson hat dabei die Aufgabe, Bedingungen zu schaffen, die optimales kooperatives Lernen ermöglichen.
Was sind die Merkmale kooperativen Lernens und welche Bedeutung haben sie für MELT? Anhand von Erfahrungsberichten und Arbeitsmaterialien aus der MELT-Unterrichtspraxis wird gezeigt, wie die positive Wechselbeziehung unter den Schüler/innen unterstützt werden kann.

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Workshop 4: Dramapädagogische Übungen

Dozent:
Mag. Dominik Unterthiner, wissenschaftlicher Mitarbeiter PH Vorarlberg, Österreich, Lehrperson für die Unterrichtsfächer Deutsch und Englisch, Dissertant an der School of Education Innsbruck, Österreich (Fachbereich: Didaktik der Sprachen), Referent im Bereich Kinder- und Jugendarbeit (Haus der Familie, Lichtenstern, Italien), Schauspieler (Westbahntheater Innsbruck, Österreich), Theaterpädagoge
Email: dominik.unterthiner[at]ph-vorarlberg.ac.at

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Dramapädagogik ist seit den 90er Jahren auf dem Vormarsch in das Klassenzimmer und gerade der handlungsorientierte bzw. lebensnahe Ansatz macht Drama in Education (DiE) zu einer kontemporären Unterrichtsweise, da das  Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Fuß ganzheitlich Lernende anspricht. Im Projekt MELT bieten die dramapädagogischen Techniken den Lernenden Unterstützung bei der Bewältigung der einzelnen Prozessschritte. Darüber hinaus soll die motivierende Wirkung dramapädagogischer Methoden zu einem größeren Lernerfolg bei der Verbesserung der Leseflüssigkeit beitragen. Zu deren weiteren Funktionen zählen die Stärkung kommunikativer und persönlicher Kompetenzen. Die Teilnehmenden probieren theaterpädagogische Techniken aus, die zu MELT-Texten Bezug nehmen, und reflektieren darüber gemeinsam. Diese Auseinandersetzung gibt Impulse zum Transfer, wie Schüler/innen angeleitet werden können.

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Workshop 5: Bedeutung & Messung von Leseflüssigkeit

Dozentin
Dr. Kristina Götz (PhD, BSc(Hons)), Psychologin und akademische Mitarbeiterin an der PH Weingarten im Fach Englisch und in der Pädagogischen Psychologie
Email: goetz[at]ph-weingarten.de

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Es werden die zentralen lesedidaktischen Hintergründe zur Bedeutung der Förderdimension „Leseflüssigkeit“ vorgestellt. Was macht flüssiges Lesen aus und ist es automatisch gutes, bedeutungsvolles Lesen? Sagt die Leseflüssigkeit in einer Sprache etwas darüber aus, wie in einer anderen Sprache gelesen wird? Diagnostische Instrumente zur Einschätzung von Leseflüssigkeit werden verglichen und erprobt. In praktischen Übungen werden Audioaufnahmen von Leseflüssigkeitstests angehört und analysiert. Abschließend wird diskutiert und dargelegt, wie und warum MELT auf die Leseflüssigkeit der SchülerInnen wirkt.

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Workshop 6: Literarisches Lernen mit MELT

Dozentinnen:
Dr. Kerstin Theinert, Dozentin PH Weingarten, Fachdidaktik Englisch, ehemalige Realschullehrerin für Englisch und Französisch
Email: theinert[at]ph-weingarten.de

Mag. Dr. Angelika Ilg, M.A., Dozentin PH Vorarlberg, Fachbereich Englisch, ehemalige Gymnasiallehrerin für Englisch
Email: angelika.ilg[at]ph-vorarlberg.ac.at

Beschreibung der in der Werkstatt behandelten Inhalte:
Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, wie mit den als mehrsprachigen Lesetheatern dramatisierten Texten der Kinder- und Jugendliteratur gearbeitet werden kann. Zentral ist, wie mit Hilfe literarischer Gespräche das Verständnis und die Persönlichkeitsbildung der Schüler/innen gefördert werden können. Anhand von Aufgabenbeispielen und Erfahrungsberichten aus der MELT-Unterrichtspraxis werden diese Frage sowie förderliche und hemmende Bedingungen im Workshop gemeinsam diskutiert.

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